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Free Bitflows. Kommunikation muss frei sein! Konferenz diskutierte Chancen und Gefahren der neuen Wissens- und Netzwerkgesellschaft. Pressemitteilung, 4. Juni 2004

Warnende Worte des irischen Wissenschafters und Freenet-Gründers Ian Clarke standen zu Beginn der zweitägigen Konferenz FREE BITFLOWS, die von der Wiener Netzkultur-Institution Public Netbase im Semperdepot veranstaltet wurde und Freitag Abend zu Ende ging. Zahlreiche internationale Gäste reisten an, um mit einer hochrangigen Runde von ExpertInnen, WissenschafterInnen und Medien-AktivistInnen Chancen und Gefahren einer kollaborativen Praxis in den neuen kulturellen und sozialen Netzwerken zu diskutieren.

„Kommunikation muss frei sein - wer sich nur einen Schritt von diesem Grundsatz entfernt, macht schon einen Schritt in Richtung Zensur!“

Warnende Worte des irischen Wissenschafters und Freenet-Gründers Ian Clarke standen zu Beginn der zweitägigen Konferenz FREE BITFLOWS, die von der Wiener Netzkultur-Institution Public Netbase im Semperdepot veranstaltet wurde und Freitag Abend zu Ende ging.

Zahlreiche internationale Gäste reisten an, um mit einer hochrangigen Runde von ExpertInnen, WissenschafterInnen und Medien-AktivistInnen Chancen und Gefahren einer kollaborativen Praxis in den neuen kulturellen und sozialen Netzwerken zu diskutieren.

„Der legitime Gebrauch von Anonymität ist von der Copyright-Industrie massiv gefährdet“, hielt Sjoera Nas (NL) als Vertreterin der digitalen Bürgerrechtsbewegung „Bits of Freedom“ fest. Solcherart Grundrechte sind ein zentrales Motiv bei der Organisation der Netzstrukturen und ihrer Arbeitsweisen. Die Vorträge von Janko Roettgers (DE) und Reni Hofmüller (AT) stellten praktische Beispiele und Modelle vor, wie sich unabhängige Content-Produktion und Distribution zum wechselseitigen Nutzen miteinander verbinden lassen. „Der Content selbst ist wie Wasser“, erläuterte schließlich Pit Schultz (DE) von reboot.fm. „Seine Qualität wird durch gesellschaftliche Rahmenbedingungen beeinflusst!“

„Archive müssen als Treibstoff für die Wissensgesellschaft angesehen werden!“ Dass der freie Fluss von Information nicht zuletzt an der Verfügbarkeit von Archivmaterialien zu messen ist, stand am Freitag im Mittelpunkt der Beiträge der BBC-Mitarbeiterin Paula Le Dieu (UK) sowie von Brewster Kahle (US). „Der allgemeine Zugang zum gesamten menschlichen Wissen ist in unserer Reichweite“, betonte der Gründer des Internet Archive (IA).

Die rege Teilnahme des Publikums hat maßgeblich zum wechselseitigen Austausch an Know-how und Praxiserfahrungen beigetragen, die auch ermutigend waren. „Das vielbeachtete Telestreet-Projekt“, so zeigte sich der italienische Medienaktivist Marco Deseriis optimistisch, „hat bereits bewiesen, dass wir das Ghettodasein hinter uns lassen können.“ „Mit FREE BITFLOWS wollten wir ins Bewusstsein rufen, dass die ‚semiotische Demokratie‘auf dem Spiel steht“, erklärten die beiden Gastgeber Felix Stalder und Konrad Becker zum Abschluss der Konferenz. „Schlussfolgerung der zwei Tage muss daher sein, dass sich mit der Frage des freien Flusses der Information eine entscheidende politische Dimension verbindet. Nur wenn alle Menschen Kultur frei schaffen und teilen können, lassen sich neue und unabhängige Inhalte im Kontext einer Maschinerie des Mainstream und der Massenunterhaltung etablieren.“

Public Netbase t0
Institut für Neue Kulturtechnologien

 

 

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