Nach dem Ende der Politik- Diskussion mit: Andrea Roedig, Monika Mokre, Corinna Milborn, Elisabeth Mayerhofer und Konrad Becker Moderation: Lisa Mayr
Angesichts ökonomistischer Sachzwänge hat sich Kultur vom gesellschaftlichen Widerstreit entfernt. Kulturpolitik ist kaum mehr sichtbar. Am Schauplatz eines Städte- und Regionenwettkampfs verschmelzen Kultur und Politik zum Sicherheitsparadigma, schreiben sich in rassistische Diskurse ein und mutieren zu einem Leitmotiv von Repression und politischer Verfolgung. Wirtschaftliche Zusammenhänge, globale Konflikte und urbane Auseinandersetzungen werden längst von einer Kultur als "Soft Power" bestimmt. Die Bewusstseins- und Medienindustrie, und mit ihr die kulturtechnologische Erweiterung der Symbolmanipulation, gewinnen ungebrochen an Bedeutung.
Der dritte Band in der Reihe der Texte zur Zukunft der Kulturpolitik untersucht politische Handlungsräume im kulturellen Feld und diskutiert strategische Perspektiven.
"Nach dem Ende der Politik"
Texte zur Zukunft der Kulturpolitik III
Konrad Becker, Martin Wassermair (Hrsg.) Loecker, Wien 2011 ISBN 978-3-85409-552-1
Mit Beitraegen von: Konrad Becker, Franco Berardi Bifo, Branka Ćurčić/Zoran Pantelić, Jodi Dean, Jens Kastner, Thomas Macho, Gerald Raunig, Saskia Sassen, Klaus Schönberger, Christoph Spehr, Felix Stalder, Martin Wassermair
Content type | video
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Projects | Nach dem Ende der Politik World-Information Institute |
Date | 03.11.2011 |
Location | Kunsthalle Wien |